Colorado macht Gebäude sauberer und lebenswerter

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Aug 08, 2023

Colorado macht Gebäude sauberer und lebenswerter

Mit einer neuen Richtlinie zum Gebäudeleistungsstandard ist Colorado landesweit führend bei sauberen, gesunden Gebäuden. Colorado State Capitol Building in Denver, CO. Emmanuel Appiah über Unsplash Colorado hat

Mit einer neuen Richtlinie zum Gebäudeleistungsstandard ist Colorado landesweit führend bei sauberen, gesunden Gebäuden.

Colorado State Capitol Building in Denver, CO.

Emmanuel Appiah über Unsplash

Colorado hat landesweit führende Standards verabschiedet, die die klimaschädlichen Emissionen großer Gebäude reduzieren und dazu beitragen, diese in sichere, gesunde, energieeffiziente und lebenswerte Häuser und Arbeitsplätze zu verwandeln. Dieses Rocky-Mountain-Modell sollte von anderen Staaten übernommen werden, um ihren Bewohnern dabei zu helfen, teure Energierechnungen zu sparen und Gerechtigkeit zu fördern und gleichzeitig etwas für das Klima zu tun. Colorados neue Richtlinie, bekannt als Building Performance Standard, wird die Treibhausgasemissionen großer Gewerbe- und Wohngebäude bis 2030 um 20 Prozent senken und ist eine wesentliche Maßnahme, um sicherzustellen, dass Colorado seine Klimaziele erreicht.

Gebäude sind der drittgrößte umweltschädliche Sektor in Colorado und verursachen 20 Prozent der Treibhausgasemissionen im Bundesstaat. Die Reduzierung der Emissionen bestehender Gebäude ist ein entscheidender Schritt zur Erreichung der Klimaziele Colorados, kann jedoch eine größere Herausforderung darstellen als der Bau neuer Gebäude mit elektrischen, schadstofffreien Geräten von Anfang an. Gebäudeleistungsstandards (BPS) sind eine kluge Richtlinie für bestehende Gebäude. Sie bieten Gebäudeeigentümern verschiedene Möglichkeiten, die Energie- und Emissionsziele einzuhalten, beispielsweise durch die Installation effizienter Geräte, die Verbesserung der Isolierung oder die Nutzung erneuerbaren Stroms. Diese Ziele werden schrittweise erhöht, sodass Gebäudeeigentümer genügend Zeit haben, notwendige Verbesserungen in ansonsten routinemäßige Investitionen in ihre Gebäude umzusetzen.

In Colorado gilt das BPS für Gebäude über 50.000 Quadratfuß – etwa 8.000 Gebäude im Bundesstaat. Die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bestehender Gebäude bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, darunter eine verbesserte Luftqualität in Innenräumen, sichere und effiziente Elektrogeräte sowie Energiekosteneinsparungen für Gebäudeeigentümer, Bewohner und das gesamte Energieinfrastruktursystem des Staates. Diese Vorteile sind besonders wichtig für Menschen mit niedrigem Einkommen und farbige Gemeinschaften, die überproportional viele Energiekosten tragen. Etwa 1.000 der von der Norm betroffenen Gebäude sind Mehrfamilienhäuser, in denen Mieter wohnen.

Colorado arbeitet seit vielen Jahren an der Dekarbonisierung bestehender Gebäude. Der im Jahr 2021 verabschiedete Gesetzentwurf 1238 des Repräsentantenhauses legte Emissionsreduktionsziele für den Gebäudesektor von 7 Prozent bis 2026 und 20 Prozent bis 2030 fest. Der Gesetzentwurf wies das Colorado Energy Office an, eine Task Force einzuberufen, um Empfehlungen für die BPS des Staates zu entwickeln, um die erforderlichen Reduzierungen zu erreichen. Die Task Force bestand aus einer Vielzahl von Interessengruppen, darunter große Gebäudebetreiber, lokale Regierungen, Arbeitsorganisationen, Bauträger für bezahlbaren Wohnraum und Umweltorganisationen. Die Gruppe traf sich ein Jahr lang, und das letzte Woche von der Colorado Air Quality Control Commission verabschiedete BPS war ein Ergebnis dieses Prozesses.

Denver, die größte Stadt des Bundesstaates, hat im Jahr 2021 ein BPS eingeführt, das sie mit einem robusten, auf Gerechtigkeit ausgerichteten Stakeholder-Prozess und technischen Analysen erstellt hat, einschließlich Beiträgen aus der Immobilienbranche, Arbeits- und Umweltaktivisten wie NRDC. Die Schaffung eines Standards, der eine schnelle Dekarbonisierung mit den Herausforderungen und Kosten von Gebäudemodernisierungen in Einklang bringt, erfordert einen differenzierten und durchdachten Prozess. Denver führte diese Bemühungen an, wobei Gerechtigkeit, Rassengerechtigkeit und die Bedürfnisse der Gemeinschaft im Vordergrund standen.

Aufbauend auf den Bemühungen von Denver belohnt Colorados neuer Standard Gebäude, die Energieeffizienzziele erfüllen, die im Laufe der Zeit langsam ansteigen. Der Standard gewährt erhebliche Flexibilität und unterstützt Gebäudeeigentümer bei der Erreichung ihrer Ziele, indem er jedem Gebäudetyp spezifische Ziele zuweist. Für ein gewerbliches Bürogebäude gelten beispielsweise andere Effizienzziele als für eine Eislaufbahn. Auf diese Weise werden Ziele so gestaltet, dass sie für alle Gebäudetypen und Gemeinden erreichbar und gleichberechtigt sind.

Während einige Effizienzverbesserungen an Gebäuden mit Vorabkosten verbunden sind, stehen jetzt zahlreiche Anreize und Steuergutschriften aus dem Inflation Reduction Act zur Verfügung, um Abhilfe zu schaffen. Colorados größter Energieversorger, Xcel Energy, verfügt außerdem über mehr als 20 verschiedene Rabatt- und Anreizprogramme, um Gebäude bei der Finanzierung von Energieeffizienzverbesserungen zu unterstützen. Nach der Installation zahlen sich Gebäudemodernisierungen aus, da sie die Luftqualität in Innenräumen verbessern und die Energiekosten senken.

Denver und Colorado sind landesweit führend bei der Dekarbonisierung von Gebäuden. Denver ist eine von acht Städten oder Landkreisen, die BPS eingeführt haben. Weitere BPS auf lokaler Ebene sind Boston, Cambridge, New York City, Washington, D.C., St. Louis, Chula Vista und Montgomery County. Colorado ist einer von fünf Bundesstaaten, die BPS landesweit einführen, zusammen mit Washington, Maryland, Kalifornien und Oregon. Das Institute for Market Transformation führt hier einen laufenden Vergleich der BPS in den USA durch.

Eine neue Studie des Lawrence Berkeley National Laboratory zeigt, dass im Gebäudesektor die Emissionen bis 2050 um 90 % gesenkt werden können, allerdings nur mit einer starken Gebäudeeffizienz- und Elektrifizierungspolitik. Diese nachfrageseitigen Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um schädliche Kohlenstoffemissionen aus dem Gebäudesektor zu entfernen und das zunehmend saubere Stromnetz optimal zu nutzen.

Colorado kann es sich nicht leisten, an diesem kritischen Punkt im Klimakampf eine Pause einzulegen. Nachdem das hochmoderne BPS nun eingeführt ist, muss der Staat alle seine anderen Bemühungen im Bausektor darauf ausrichten, die Einhaltung zu unterstützen und die potenzielle Wirkung der Richtlinie zu erweitern: Sicherung von Clean Heat-Portfolios, die sicherstellen, dass alle Investitionen in Gasversorgungsunternehmen mit der langfristigen Dekarbonisierung des Staates vereinbar sind Ziele; Fortsetzung der Bestrebungen des Bausektors der letzten Jahre in der aktualisierten Treibhausgas-Reduktions-Roadmap 2.0 des Colorado Energy Office; und Nutzung aller möglichen IRA-Mittel, um Colorados Investitionen in sauberere, gesündere und erschwinglichere Gebäude zu vervielfachen (anstatt sie zu ersetzen).